Verfolgungswahn ist sein Programm

Mitarbeiter von Amnesty International in der Türkei eingebuchtet. Das ist keine Überraschung, wenn der Präsident offensichtlich unter einer fatalen Verknüpfung von Verfolgungswahn und Größenwahn in Verbindung mit einem Minderwertigkeitskomplex leidet. Er ist der Meinung, dass sich alles gegen ihn persönlich richtet und fühlt sich immer gleich angepisst. In dieser Gemütsverfassung schlägt er grundsätzlich wild um sich. Argumente, dass er sich (zum Wohle der Menschen in der Türkei) ändern muss, wird er als Majestätsbeleidigung verstehen und seine Diktatur festigen. Was man da tun kann? Schwierig. Wenn einer völlig beratungsresistent ist, wird er kaum Ratschläge annehmen. Von Merkel und Co. schon garnicht, vielleicht von seinem “Freund” aus Russland. Ob der allerdings an einer Verbesserung der Situation interessiert ist, kann man bezweifeln. Welche Freunde hat Erdogan noch? Kim Jong Un vielleicht? Zumindest haben die beiden bisher keine Berührungspunkte. Die Hoffnung ist immer, dass diese Diktaturen ein Verfallsdatum haben, solange sie nicht, wie in Nordkorea vererbt wird. Das möge Allah verhindern.
Es gibt auch wirklich gute Nachrichten: In den USA kann ein Junge, dem wegen einer Infektion als Kleinkind die Hände amputiert werden mussten, mit Hilfe von neuen Händen wieder alleine essen und sogar schreiben. Jede einzelne Glück ist wichtig.